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21. Juni 2023Die Lunge ist unser zentrales Atemorgan und sorgt dafür, dass lebenswichtiger Sauerstoff in unser Blut gelangt. Um die Lunge in ihrer Arbeit bestmöglich zu unterstützen, kann man einiges selbst beitragen. Das ist nicht nur für Sportler hilfreich.
Das Lungenvolumen ist eine Art Maßeinheit für die Leistungsfähigkeit des Atmungssystems. Es hängt vom Alter, Geschlecht, Körpergröße und individuellem Trainingszustand ab. In der Regel beträgt dieses etwa um die drei Liter. Leistungssportler können ein Volumen von acht Litern erreichen. Das heißt, die Lungenleistung kann durch regelmäßiges Training verbessert werden. Und das ist positiv, denn umso größer das Lungenvolumen ist, umso mehr Sauerstoff gelangt ins Blut und umso leistungsfähiger sind wir.
Der Einfluss von Gewicht und Körperhaltung
Da die Lunge selbst keine eigene Muskulatur hat, muss man sie über die Muskulatur trainieren, die sie umgibt. Dazu gehören: das Zwerchfell, die Muskeln zwischen den Rippen und die Atemhilfsmuskulatur am Hals. Damit die Muskulatur sich gut bewegen und dehnen kann, ist es wichtig auf das Gewicht zu achten. So kann etwa ein großer Bauch das Zwerchfell in seiner Ausdehnung nach unten behindern.
Auch die Körperhaltung hat einen Einfluss auf das Atemvolumen. Eine krumme Haltung beeinträchtigt die Entfaltbarkeit des Brustkorbs. Mit gezielten Übungen, die den Stützapparat stärken, kann man entgegenwirken. Wobei das Training von Rücken- und Bauchmuskulatur wichtig ist. Zudem kann man mit regelmäßigem Ausdauertraining wie Joggen, Radfahren oder Walken das Lungenvolumen vergrößern.
Bauchatmung trainieren
Viele Menschen atmen meist nur flach, also nur bis in den Brustkorb und nicht bis in den Bauch. Mit Entspannungs- und Atemübungen kann man die tiefe Bauchatmung trainieren, durch welche das Zwerchfell und damit auch die Lungenaktivität wesentlich mehr aktiviert wird.
Ein entscheidender Faktor für eine gesunde Lunge ist es nicht zu rauchen. Im Tabakrauch befinden sich viele Giftstoffe, die das Gewebe angreifen und die Flimmerhärchen der Bronchialschleimhaut sowie die Lungenbläschen zerstören.
Lungenfunktionstest zur Überprüfung
Wenn man schon im Alltag sehr schnell außer Atem kommt, ist ein Lungenfunktionstest bei einem Arzt sinnvoll. Die sogenannte Spirometrie gibt Aufschluss, ob die Lunge optimal arbeitet. Bei dieser Untersuchung werden die Luftmenge beim Ein- und Ausatmen sowie die Geschwindigkeit des Luftstroms gemessen. Dabei atmet die Patientin oder der Patient in ein Mundstück hinein, wobei die Nase durch eine Nasenklammer verschlossen wird, sodass das vollständige Atemvolumen in das Messgerät geleitet wird. Im Verlauf der Untersuchung muss der Patient dann verschieden tiefe Atemzüge nehmen.
Wenn Sie Probleme mit Ihrer Atmung haben oder Ihre Lungenfunktion nach einer Infektion überprüfen wollen, stehe ich ihnen gerne in meiner Ordination zur Verfügung.