Künstliche Intelligenz verbessert Behandlung von Frauen mit Herzinfarkt
Frauen, die einen Herzinfarkt erleiden, haben eine höhere Sterblichkeitsrate als Männer. Das liegt unter anderem an den unterschiedlichen Symptomen, die diese im Gegensatz zu Männern aufweisen können. Unter dem allgemein bekannten Druckgefühl auf der Brust und Ausstrahlung in den linken Arm leiden vor allem Männer. Bei Frauen hingegen führt ein Herzinfarkt häufig zu Bauchschmerzen und einem Ausstrahlen in den Rücken oder Übelkeit und Erbrechen. Da diese Symptome oft zu spät beachtet oder auch falsch interpretiert werden, verzögert sich manchmal die Behandlung der Betroffenen.
Analyse von hunderttausenden Patienten
Welche Rolle das Geschlecht bei Herzinfarkten wirklich spielt, hat nun ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von Thomas F. Lüscher, Professor am Zentrum für Molekulare Kardiologie der Universität Zürich, genauer untersucht. In ihrer Studie, die im renommierten Fachmagazin „The Lancet“ publiziert wurde, haben die Forschenden aus Zürich, London und Graz die Daten von mehr als 420.000 Patientinnen und Patienten aus ganz Europa mit der häufigsten Art von Herzinfarkt analysiert. Ein wichtiges Ergebnis der Studie zeigt auf, dass gängige Risikomodelle, die steuern, wer wann wie behandelt wird, bei Frauen weniger genau sind. Dadurch kann es zu einer Unterbehandlung von Patientinnen kommen.
Künstliche Intelligenz hilft bei Risikoeinschätzung
Damit in Zukunft Herzinfarkte bei weiblichen Patienten schneller bemerkt werden können, hat das Forschungsteam nun mit Hilfe der großen Anzahl untersuchter Daten und dem Einsatz von maschinellem Lernen einen neuen Risikoscore entwickelt. Dieser wird GRACE 3.0. genannt und berücksichtigt einerseits klassische Parameter wie Alter, Puls, systolischen Blutdruck oder Zeichen einer Herzinsuffizienz, andererseits aber nun auch geschlechtsspezifische Unterschiede sowie geschlechtsspezifische Gewichtungen einzelner Score-Komponenten. Durch diesen weiterentwickelten Risikoscore kann die Vorhersage der Sterblichkeit bei Frauen und Männern klar verbessert werden. Dadurch können auch die derzeitigen Behandlungsstrategien optimiert und die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern verringert werden.
Bessere Prognosen möglich
Mit diesem Forschungsansatz hält die künstliche Intelligenz Einzug in der Behandlung von Herzinfarktpatienten. Moderne Computeralgorithmen können aus großen Datensätzen lernen und genaue Vorhersagen über die Prognose einzelner Patienten und Patientinnen treffen. Diese werden zum Beispiel auch bei der Diagnostik anderer gefährlicher Krankheiten wie Krebs, Entdeckung neuer Medikamente oder personalisierter Behandlung eingesetzt.
Wenn Sie mehr über Risikofaktoren für Herzinfarkt wissen wollen oder eine vorbeugende Abklärung ihres Risikos möchten, stehe ich Ihnen gerne in meiner Ordination zur Verfügung.
Ihr Dr. Tania Fuchs, MSc.
Mahlerstraße 7 / Top 34
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